Heizen und Kühlen stellen heute die größte Nachfrage im Energiesektor dar. Hierbei entfallen die Hälfte des Endenergieverbrauchs der EU sowie ein großer Teil der CO2-Emissionen. Die Nachfrage nach Wärme kommt hauptsächlich aus den Bereichen Wohnen, Industrie und Dienstleistungen.

In den Haushalten der EU machten im Jahr 2020 der Raumwärme- und Warmwasserbedarf allein 79% der Endenergieverbrauchs aus. In europäischen Gebäuden wird die Raumwärme hauptsächlich durch fossile Energieträger wie Gas und Heizöl, bereitgestellt. Lediglich rund 21 % der benötigten Energie für Wärme und Kühlung stammten aus erneuerbaren Energien. Wärme aus Biomasse oder Biokraftstoffe sind aufgrund der begrenzten Potenziale nur bedingt geeignet. Errneuerbarer Strom, vor allem aus Sonne und Wind sind in hohen Mengen erforderlich und müssen in den Wärmesektor integriert werden. Diese Sektorenkopplung wird außerdem als wichtige Flexibilitätsoption zur Stabilisierung eines Stromsystems mit großen Anteilen fluktuierender Stromerzeugung angesehen.

Außerdem ist für den großvolumigen Einsatz erneuerbarer Energien in Städten die Umstellung auf eine netzgebundene Wärmeversorgung und damit einher eine strategische Wärmeplanung, notwendig. Aus dieser Wärmeplanung oder Wärmeleitplanung können die unterschiedlichen Optionen beleuchtet und Maßnahmen für Stadtteile, Quartiere und Einzelgebäude ableitet werden.

CCities will den Ausbau regenerativer Energien in allen Sektoren erhöhen und besonderes Kommunen und Städte helfen, die richtigen Entscheidungen für Investitionen für eine nachhaltige Wärmeplanung zu treffen.